Montag, 17. August 2009

Labor

Am Montag, den 17.08. war mein erster Arbeitstag.
Als erstes musste ich Franks ( = mein betreuender Prof) Büro finden und mich vorstellen. Wir kannten uns ja schon aus zahlreichen Emails, aber da war dann das erste mal, dass wir uns persönlich trafen.

Wer mehr über meinen Betreuer wissen will, kann auf diesen Link klicken: http://ecee.colorado.edu/fac_staff/personnel_pages/barnes.html und sein Profil und seinen Lebenslauf, der übrigends sehr beeindruckend ist, anschauen.

Gleich um die Ecke zu seinem Büro ist das Labor, das nun mehr oder weniger auch mein Büro ist.
Das Team hier setzt sich aus mehreren Bachelor- und Masterstudenten und Doktoranden zusammen:
  • Lucas aus Argentienen. Ich glaub er hat Electrical Engineering studiert und ist eigentlich Masterstudent, aber da er so strebsam ist, bekommt er vielleicht sofort seinen Doktor...
  • Carlos. Ich weiß nicht mehr woher, aber auf jeden spricht er Spanisch und er war auch schon ne zeitlang an der TU München und der FH Regensburg und hat seinen Doktor in Mechanical Engineering gemacht.
  • Nino ( bin mir nicht sicher, ob man des so schreibt) hat Biologie studiert und macht seinen Master.
  • Yuri ( bin mir ebenfalls nicht sicher, ob man des so schreibt) macht glaub ich auch seinen Master.
  • Kelsey aus Colorado ( die einzige Amerikaner so weit), studiert Electrical Engineering und macht ihren Bachelor.
  • und grad hab ich erfahren, dass wir noch jemand neuen bekommen, den oder die hab ich aber noch nicht gesehen.

Bisher besteht meine Arbeit hauptsächlich aus Lesen, Recherieren und sich schlau machen.
Aber mein Projekt soll untersuchen, ob es möglich ist Zellen mit magnetischen oder elektrischen Pulsen zu synchronisieren, das heißt deren Zellzyklus soll synchron sein.
Bisher macht man Zellensynchronisation hauptsächlich mit chemischen Mitteln, aber wenn man dies auch mit physikalischen Mitteln zuverlässig schaffen könnte, wäre das "huge". Zum einen für weitere Forschung, bei der man synchrone Zellenstämme braucht, zum anderen als Therapiemethode für Krebspatienten. Denn, wenn man es schaffen würde Tumorzellen zu synchronisieren, dann könnt man diese bei einer Bestrahlung viel effektiver abtöten.

Aber bis dahin dauert es sicherlich noch. Laut Lucas kann es sein, dass die Methode in ein paar Monaten steht oder in 20 Jahren. Aber es sollte möglich sein. Na dann...


Ein anderes Projekt im Labor dreht sich um Neutrophile. Das ist eine bestimmte Art von Leukozyten. Und wo findet man Leukozyten? In Blut. Wo bekommt man Blut her? Von Studenten.
Heißt hier spendet jeder früher oder später bissl Blut. Kelsey hat mir erzählt, dass wenn sie die ganze Woche Experimente durchführen, dass sie 2-3 mal Blut spenden muss.
Bin ja mal gespannt, wann ich an der Reihe bin ^^

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